The Veil
of the
Temple

Eine reise ans Ende der Nacht

06. - 07. April 2024

The Veil of the Temple, ganznächtliche Vigil vom 6. bis 7. April 2024 von 22 Uhr bis 6 Uhr für Chor, Soli und Instrumente in der evangelischen Stadtkirche St. Petri, Dortmund.

Eine spirituelle Erfahrung mit ganznächtlicher Musik: Das verspricht John Taveners Komposition ‚The Veil of the Temple‘. Schon der transzendente Charakter dieser Musik ist ein einzigartiges Hörerlebnis.

Künstlerische Gesamtleitung: Nicolas Fink

NACHHÖREN AUF WDR3

Das Konzert steht für 30 Tage zum Nachhören bereit.

RÜCKBLICK

Projekt

2022 trat Nicolas Fink, künstlerischer Leiter des Landesjugendchores NRW, mit der Idee an den CHORVERBAND NRW heran, John Taveners The Veil of the Temple aufzuführen. „Seit ich eine Inszenierung des Werkes erlebt habe, ist das ein lange gehegter Wunsch von mir“, erklärt er. Sein Vorschlag stieß auf begeisterten Zuspruch. So begann Anfang des Jahres 2023 eine besondere und aufregende Planungsphase.

„Es ist ein Erlebnis, von dem ich mir verspreche, dass die teilnehmenden Chöre noch einmal einen ganz anderen Zugang zueinander finden, sich neu kennen lernen.“

Nicolas Fink, künstlerischer Leiter
The Veil of the Temple

Denn: Mitnichten handelt es sich bei der achtstündigen, eine ganze Nacht lang dauernden Chorkomposition um ein nach typisch klassischen Kriterien aufzuführendes Werk. Vielmehr ist The Veil of the Temple im wahrsten Sinne des Wortes ein ganzheitliches spirituelles Großereignis, das von musikalischen Faktoren ebenso abhängig ist wie von der gemeinschaftlich geschaffenen Atmosphäre.

Acht Zyklen umfasst die Komposition. Für Tavener markiert sie den Höhepunkt einer langjährigen und tiefgründigen Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen und doch im Grunde ähnlichen Kernthemen der großen Weltreligionen. So verwebt er sie, lässt Grenzen zwischen ihnen verschwimmen oder löst sie ganz auf. Christentum, Islam, Judentum, Hinduismus, Buddhismus: In Taveners Werk werden sie eins.

Aufgrund des Umfangs bietet The Veil of the Temple zudem eine großartige Gelegenheit, einmal mehr Amateur- und Profi-Chöre zusammenzubringen. Damit knüpft diese Produktion an die erfolgreiche Zusammenarbeit des CHORVERBANDS NRW mit dem WDR bei der Uraufführung der Neukomposition Wolfram Buchenbergs „NRW singt Buchenberg“ unter Mitwirkung von rund 200 Mitsänger*innen, des Landesjugendchores NRW, des WDR Rundfunkchores und der WDR Bigband im März 2023 an.

Das Publikum erwartet ein in jeder Hinsicht transzendentales Projekt. Eines, das Brücken baut zwischen östlicher und westlicher Kultur, Amateuren und Profis, zwischen Gläubigen und Nicht-Gläubigen, Irdischem und Göttlichem – zwischen Menschen.

„Wer einmal gemeinsam eine Nacht durchgemacht hat, weiß: Das schafft eine besondere Verbindung. Eine, die eben nur durch dieses gemeinsame Durchhalten entsteht.“

Nicolas Fink

Komposition

John Taveners The Veil of the Temple ist zu Beginn des Millenniums als Auftragswerk der vom Orden der Tempelritter erbauten Temple Church in London entstanden und wurde 2003 dort uraufgeführt.

Zentrale Inhalte

Obwohl seit 1977 dem christlich-orthodoxen Glauben zugehörig, beschäftigte Tavener sich mit Beginn der 2000er Jahre intensiv mit unterschiedlichen Weltreligionen und studierte mit wachsendem Interesse Schriften von Metaphysikern wie etwa Frithjof Schuon. The Veil of the Temple ist somit gleichermaßen sein alles musikalische Können in sich vereinendes Meisterwerk und der Zenit eines nach und nach entwickelten universalistischen Glaubensverständnisses. Christliche, buddhistische, hinduistische und islamische Anschauungen textlich und musikalisch verquickend, suchte der Komponist mit seinem Werk die Kluft zwischen westlicher und östlicher Kultur zu überwinden.

Tavener nimmt die Zuhörerinnen und Zuhörer mit auf eine spirituelle Reise: Er führt sie von der Dunkelheit ins Licht – vom Tod Jesu Christi bis zu dessen Wiedergeburt und der damit verbundenen Enthüllung göttlicher Geheimnisse („Entschleierung“).

Maria Magdalena, „Atma“ und der Schleier

Als Maria Magdalena kommt der Rolle der Sopranistin eine tragende Bedeutung zu. Zu Beginn der Nachtwache noch verschleiert, fungiert sie durch die gesamte Komposition hindurch als Leitfigur und durchläuft repräsentativ den Prozess von der Illusion hin zur Erkenntnis der Wahrheit (gesanglich u.a. widergespiegelt im „MAYA ATMA“ des 8. Zyklus) und des „Selbst“ („Atma“). Symbolisch für das Reißen des Vorhangs (laut Evangelien beim Tod Jesu Christi), der Tempelraum und Allerheiligstes im Jerusalemer Tempel ursprünglich voneinander trennte, fällt der Schleier im letzten Zyklus, als sie Christus am Tag seiner Auferstehung in göttlicher Gestalt wiedererkennt („Ravouni“, „Meister“). „Der Schleier wurde zu Licht, es gibt keinen Schleier mehr.“ (Frithjof Schuon): Der Moment der Enthüllung ist gekommen, in Form von Maria Magdalena ist ein direkter Weg der Kommunikation zwischen allen Menschen und Gott geschaffen.

Besetzung

Umfang und der kulturübergreifende Inhalt der Komposition, machten eine außergewöhnliche Besetzung notwendig. Über 200 Sängerinnen und Sänger steigern sich bis in die 33-Stimmigkeit, unterstützt von zahlreichen Solisten, einem exotischen kleinen Instrumentarium mit orientalischer Flöte, indischem Harmonium, Tempelglocken und tibetanischen Hörnern.

Musikalischer Aufbau

Nach dem Vorbild einer byzantinischen vigil („Nachtwache“), erstreckt sich die Komposition über sieben Stunden vom Beginn der Nacht bis zum Hereinbrechen des Morgengrauens. The Veil of the Temple besteht aus acht Zyklen, die in Ganztonschritten nach und nach um eine Oktave steigen. Ähnlich einem sich schließenden Kreis steht der letzte Zyklus wieder in der Ursprungstonart C-Dur und markiert somit in der Tradition buddhistischer Lehre den Neubeginn. Die ersten sieben Zyklen folgen dem gleichen Aufbau, Zyklus für Zyklus lässt Tavener sie jedoch musikalisch anschwellen, gestaltet jeden komplexer, harmonisch dichter und länger als den vorangegangenen. So dauert der erste Zyklus etwa 20 Minuten, der siebte ist fast 90 Minuten lang. Zum Bruch kommt es erst im finalen achten Zyklus. Hier erreicht das Werk seine Klimax: Maria Magdalena erkennt das Göttliche in Jesus, die über Stunden aufgebaute Spannung entlädt sich. Der Schleier fällt, die Wahrheit ist enthüllt und die Erkenntnis getroffen: „Keine Religion steht für sich alleine.“ (John Tavener)

Alle Religionen sind auf transzendentale Art unter ihrem gemeinverständlichen Erscheinungsbild im Innern miteinander verbunden
(John Tavener, übers. Lisa Koenig)

 

Der Komponist: Sir John Tavener

1944 geboren, erlangte John Tavener erstmals mit seinem Werk „The Whale“ eine breitere Aufmerksamkeit. Zeit seines Lebens von Religion und Literatur geprägt, hinterließ er ein breitgefächertes Oeuvre. Auch wenn er sich stark zum christlich-orthodoxen Glauben bekannte, entwickelte Tavener mit Beginn der 2000er Jahre ein großes Interesse an verschiedenen Glaubensgemeinschaften und an Metaphysik – er beschäftigte sich u.a. mit Sufi Poesie und den Schriften von René Guénon und Frithjof Schuon. Ergebnis dieser Faszination ist The Veil of the Temple. Tavener selbst empfand es als Höhepunkt seines musikalischen Schaffens. Obwohl immer wieder von gesundheitlichen Problemen heimgesucht, blieb Tavener bis kurz vor seinem Tod musikalisch aktiv. Er starb am 12. November 2013. 

Kooperation

CHORVERBAND NRW

Der CHORVERBAND NRW e.V. ist ein Zusammenschluss von rund 2.800 Chören mit über 180.000 aktiven und fördernden Mitgliedern in 54 Sängerkreisen und Sitz in Dortmund. Der CV NRW e.V. ist der größte Landesverband innerhalb des Deutschen Chorverbandes und der landesweit größte Kulturverband in NRW. Er versteht sich als starke kulturelle Kraft, die das Singen in seiner ganzen Tradition, Vielfalt, Diversität und Interkulturalität ermöglicht und nachhaltig fördert. Seiner kulturellen, sozialen und pädagogischen Verantwortung wird der CHORVERBAND NRW gerecht und gilt als professioneller Dienstleister, der Bewährtes bewahrt und Innovatives initiiert.

WDR Rundfunkchor

Als Profi-Ensemble mit rd. 40 Sängerinnen und Sängern ist der WDR-Rundfunkchor seit 75 Jahren die „Stimme“ der WDR Ensembles. Mit seiner Repertoire-Vielfalt in Perfektion und Spezialisierung auf innovative und anspruchsvolle Werke ist das Ensemble ein weltweit gefragter sinfonischer Chor. Beheimatet im Kölner WDR-Funkhaus in Köln, ist er zugleich fester Teil der Musikszene und der Chor-Community in NRW. Das Spektrum des WDR-Rundfunkchors reicht von solistisch besetzter Vokalmusik über groß besetzte Oratorien und sinfonische Repertoires mit Orchester, Filmmusik und Oper, oft in Zusammenarbeit mit den WDR Orchestern. Als singender NRW-Botschafter generiert der Rundfunkchor bewegende Chorerlebnisse zuhause und überall in der Welt, in Konzerten, Studioproduktionen und Auftritten in Radio und Fernsehen – und neuerdings auch in einer Sing along App.

Landesjugendchor NRW

Der Landesjugendchor NRW fördert besonders begabte Sängerinnen und Sänger zwischen 16 und 27 Jahren aus allen Regionen des Landes. Die rund 50 Mitglieder kommen aus verschiedenen Chören mit ganz unterschiedlichen Stilrichtungen. Entscheidend ist nur die stimmliche Begabung. Das Ziel besteht in der Breiten- und nicht in der Eliteförderung. In der Chorarbeit werden vokalpraktische Fähigkeiten im Umgang mit der eigenen Stimme vermittelt. Die Sängerinnen und Sänger begegnen den Besonderheiten und Stilistiken sämtlicher Epochen der Musikgeschichte. Von Bach bis Beatboxing. Es ist die gesamte Bandbreite des Chorgesangs vertreten. Stimmbildung, innovative Konzertformate, Gastdirigentinnen und Gastdirigenten, Zusammenarbeit mit internationalen Chören, CD- und Rundfunkaufnahmen und Konzerte runden die Aktivitäten des Landesjugendchores ab.

WDR 3

WDR 3 konzentriert sich als Kulturradio des Westdeutschen Rundfunks darauf, die ganze Vielfalt der Kultur erlebbar zu machen: mit viel klassischer Musik, Jazz und Feuilleton; im Radio, bei Konzerten und Veranstaltungen, den vielfältigen Angeboten im Netz wie dem WDR 3 Konzertplayer. Damit ist WDR 3 die Kulturplattform in NRW.

Vokalmusikzentrum NRW

Das Vokalmusikzentrum NRW ist ein Verbund eigenständiger Institutionen, die seit 2020 mitten im Zentrum Dortmunds im Reinoldihaus zusammenarbeiten. Es bietet mit Konferenzen, Kursen und Konzerten ein attraktives Angebot, das gemeinsam mit den Partnerinstitutionen kontinuierlich entwickelt und mit ihnen durchgeführt wird. Geleitet wird das Vokalmusikzentrum NRW von Direktor Torsten Mosgraber. Der CV NRW ist einer der Kooperationspartner des VMZ NRW.

Orchesterzentrum NRW

Das Orchesterzentrum NRW in Dortmund ist eine gemeinsame Einrichtung der vier staatlichen Musikhochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen (Detmold, Düsseldorf, Essen und Köln) und europaweit die erste hochschulübergreifende Ausbildungsstätte für künftige Orchestermusiker*innen.

Studierende sowie Besucher*innen erleben im Gebäude des Orchesterzentrum NRW, das im Jahr 2009 an der Brückstraße fertiggestellt wurde, hervorragende Bedingungen für ihr Studium bzw. ihren Konzertbesuch. Die hellen und modern ausgestatteten Probenräume laden zum kreativen Prozess ein, der Kammermusiksaal mit seiner großen Bühne, dem dezenten Ambiente, der hervorragenden technischen Ausstattung und Akustik ermöglicht Freude am Spiel und Zuhören. Das helle Foyer mit Kunst am Bau lädt seine Besucherinnen zum Verweilen ein.

Klangvokal Musikfestival Dortmund

Das KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund präsentiert seit 2009 die Vielfalt der Vokalmusik aus aller Welt – von der Oper, der klassischen Vokalmusik über Jazz und Weltmusik bis hin zum Pop. Es vereint das gesamte Spektrum vokaler Ausdrucksmöglichkeiten in einem Festival, fördert mit interkulturellen Projekten den künstlerischen Dialog zwischen unterschiedlichen Genres und mit aktuellen Themen den gesellschaftlichen Diskurs.

Ins Leben gerufen wurde das Festival als Beitrag der Stadt Dortmund zum Kulturhauptstadtjahr 2010 im Ruhrgebiet. Die Idee war, ein Festival zu gründen, das einerseits internationale Ausstrahlung besitzt, andererseits jedoch die charakteristischen Züge der Dortmunder Musikszene unterstreicht. So wurde die bundesweit nahezu einmalige Begeisterung der Dortmunder für den Gesang, die sich in etwa 300 Chören und Vokalensembles niederschlägt, zum Ausgangspunkt für die Entwicklung des Festivals.

LANDESMUSIKRAT NRW

Der LANDESMUSIKRAT NRW als Dachverband der Musikverbände vertritt die Interessen der Musikszene und führt Projekte zur Nachwuchsförderung durch. Die Musizierenden in NRW brauchen eine Stimme. Und sie benötigen Vernetzung. Der Landesmusikrat NRW führt die Musikverbände und -vereine sowie einzelne Musikerinnen und Musiker zusammen. Sie treffen sich in Orchester- und Chorwettbewerben, in Musikfesten und anderen Projekten, in Arbeitskreisen und Gremien.

In Kooperation mit Vereinen und Verbänden organisiert der LMR NRW zehn Landesjugendensembles, so auch den Landesjugendchor NRW.  

Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen fördert Kunst und Kultur mit Förderprogrammen, Stipendien und Preisen. Kunst- und Kulturschaffende sowie deren Institutionen haben in Nordrhein-Westfalen zahlreiche Möglichkeiten, von den Förderungen der Landesregierung zu profitieren. Der CV NRW wird in seinem Bildungsauftrag für die Amateurmusik in NRW vom MKW NRW gefördert.

Chöre

  • Landesjugendchor NRW 
    Künstlerischer Leiter: Nicolas Fink 
  • WDR Rundfunkchor 
    Chefdirigent: Nicolas Fink
  • Collegium Musicum der CHORAKADEMIE am Konzerthaus Dortmund e. V. 
    Leitung: Mikko Sidoroff
  • JugendMädchenchor der CHORAKADEMIE am Konzerthaus Dortmund e. V.
    Leitung: Volker Hagemann
  • OpernKinderchor der CHORAKADEMIE am Konzerthaus Dortmund e. V. 
    Leitung: Elisabeth Strake
  • Junger Kammerchor Köln 
    Leitung: Alexander Lüken
  • Projektchor des CV NRW 
    Leitung: Rolf Schmitz-Malburg

Solistinnen und Solisten

  • Sopran: Marysol Schalit
  • Tenor: Michael Smallwood 
  • Bass: Claudius Muth, Daniel Weiler 
  • Kindersolistin: Maja Brennecke
  • Duduk: Hovhannes Margaryan 
  • Tibetisches Horn: Richard Hellenthal
  • Indisches Harmonium und Orgel: Romano Giefer
  • Percussion: RZ Percussion & friends
    Ralf Zartmann, Marc Gosemärker, Tobias Liebezeit, Dirk Neuner, Osia Toptsi
  • Bläser: Balàzs Tòth, Flavius Petrescu, Monika Lorenzen, Noelia Geminéz Garcés, Tim Lorenzen, Martin Kraus, Paul Anders

FAQ

Nein, der Eintritt ist frei und Sie brauchen nur vorbeizukommen. Um Spenden wird gebeten.

Allerdings kann sich nur eine begrenzte Anzahl an Besucher*innen gleichzeitig in der Kirche aufhalten. 

Wir freuen uns auf Sie!

  1. Die Kirche ist recht kalt, daher bringen Sie sich unbedingt warme und bequeme Anziehsachen mit.
  2. Es wird kein Catering in der Kirche geben. Deshalb dürfen Sie nicht alkoholische Getränke und Speisen für die Nacht mitbringen. Aber bitte beachten Sie, dass das Werk sehr ruhig und atmosphärisch sein kann. Laute Geräusche durch Flaschen und Essen bitten wir Sie daher dringend zu vermeiden!
  3. In der Kirche sind aus konzeptionellen Gründen für das Publikum keine Sitzgelegenheiten vorhanden. Im gekennzeichneten Publikumsbereich können einfache Sitzgelegenheiten (Hocker oder Klappstuhl) mitgebracht werden. Erlaubt sind auch Matten, Schlafsäcke, Sitzsäcke, Kissen und Decken, jedoch keine Feldbetten o.ä. Konstruktionen.

Wenn Sie diese drei Hinweise beachten und sich dementsprechend ausstatten, steht einer unvergesslichen Nacht nichts im Wege.

Wir laden Sie zu einem Event ein, welches kein typisches Konzert ist.

Es ist angelehnt an eine nächtliche Gebetswache von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang. Das bedeutet, dass Sie in der ganzen Nacht an diesem Event teilnehmen und Kommen und Gehen können, wann Sie wollen. Selbstverständlich ist dabei absolute Ruhe zu halten und darauf zu achten, dass die Aufführung nicht gestört wird.

Das Werk ist in acht Zyklen aufgeteilt, bei dem jeder Zyklus länger wird und sich stetig steigert. Und Sie sind mittendrin. Die Chöre singen um Sie herum und Sie können das Werk und die Nacht auf sich wirken lassen. Es ist Ihnen gänzlich freigestellt, ob Sie in dem Moment stehen, umherwandern, sitzen oder liegen wollen. Oder ob Sie gerade eine Pause benötigen und die Kirche kurz verlassen wollen.

Im letzten Zyklus gibt es das große Finale, welches sich inhaltlich und musikalisch von den anderen Zyklen abhebt (der Schleier fällt). Beim Finale kommen dann alle Chöre und Instrumentalisten zusammen und lassen die Erde beben.

Am Ende des Events verlassen Publikum, Sänger*innen und Instrumentalisten gemeinsam die Kirche im Aufgang der Sonne. Im Anschluss besteht für Sie die Möglichkeit, mit allen Beteiligten zusammen an einem großen gemeinsamen Frühstück im Reinoldisaal (Reinoldistraße 7-9) teilzunehmen und sich über die Nacht auszutauschen. 

Der Eintritt ist frei und Sie können kommen, wann Sie wollen. Am Einlass bekommen Sie ein Bändchen, dass Sie zur Veranstaltung gehören. Selbstverständlich ist dabei absolute Ruhe zu halten und darauf zu achten, dass die Aufführung nicht gestört wird.

Außerdem ist Ihnen in der Kirche gänzlich freigestellt, ob Sie in dem Moment stehen, umherwandern, sitzen oder liegen wollen. Oder ob Sie gerade eine Pause benötigen und die Kirche kurz verlassen wollen.

In der Petrikirche sind aus konzeptionellen Gründen für das Publikum keine Sitzgelegenheiten vorhanden. Im gekennzeichneten Publikumsbereich können einfache Sitzgelegenheiten (Hocker oder Klappstuhl) mitgebracht werden. Erlaubt sind auch Matten, Schlafsäcke, Sitzsäcke, Kissen und Decken, jedoch keine Feldbetten o.ä. Konstruktionen.

Es wird kein Catering in der Kirche geben. Deshalb können Sie Speisen und nicht alkoholische Getränke für die Nacht mitbringen. Aber bitte beachten Sie, dass das Werk sehr ruhig und atmosphärisch sein kann. Laute Geräusche durch Flaschen und Essen bitten wir Sie daher dringend zu vermeiden!

Die Kirche ist recht kalt (maximal 19 Grad), daher bringen Sie sich unbedingt warme und bequeme Anziehsachen mit.

Wenn Sie leider nicht persönlich an dem einmaligen Event teilnehmen können, haben Sie zwei Möglichkeiten dennoch das Event von zu Hause mitzuverfolgen:

  1. Auf dem YouTube und Facebook Kanal des Chorverband NRW können Sie durch unseren Video-Livestream kostenlos virtuell an der Nacht teilhaben.
    https://www.youtube.com/live/lnVbYOeuB_4?si=_FdRwO7VhCeEP_Up
  2. Auf dem Radiosender WDR 3 wird ebenfalls das Event während der ganzen Nacht live übertragen.
    https://www1.wdr.de/radio/player/radioplayer106~_layout-popupVersion.html

Eine Ton- oder Videoaufzeichnung ist aus rechtlichen Gründen nicht möglich. Es wird lediglich vom WDR eine kleine Reportage geben, die nachträglich zeitweilig online angeschaut werden kann.

Projektchor

Wir laden interessierte Sänger*innen ein, neben dem Landesjugendchor NRW, dem WDR-Rundfunkchor, Chören der CHORAKADEMIE Dortmund und weiteren Gastchören ein Teil des Projektchores des CHORVERBAND NRW zu werden.

Gesucht werden Sänger*innen für die Stimmgruppen Sopran 1, Sopran 2, Alt 1, Alt 2, Tenor 1, Tenor 2, Bass 1 und Bass 2. Interessent*innen sollten über Chorerfahrung verfügen und gerne notensicher sein. Der Teilnahmebeitrag beträgt 20,-€.

Die Sänger*innen werden über ihre Teilnahme per E-Mail benachrichtigt.

Die Proben des Projektchores finden ab Januar 2024 samstags oder sonntags von 11:00 Uhr – 15:00 Uhr in Dortmund statt.

Die beiden Hauptproben und die Generalprobe finden am 3., 4. und 5. April 2024 abends in Dortmund statt. 

The Veil of the Temple

Eine Reise ans ende der Nacht